Sehr geehrte Leserin,
sehr geehrter Leser,
in diesem Artikel widmen wir uns dem Thema „Darmparasiten beim Menschen“ auf bekannt wissenschaftliche, evidenzbasierte und tiefgründige Weise. Ziel des Fachartikels ist, dabei zu helfen, das Thema grundlegend zu verstehen, einen Befall bei sich selbst zu erkennen und das notwendige Wissen zu erhalten, um Parasiten loszuwerden, bzw. behandeln zu lassen.
Faktencheck:
Themenübersicht:
Die Erfahrung unserer Mediziner zeigt, dass die meisten Menschen Endoparasiten in ihren Därmen beherbergen. Und das nicht ohne Grund. Der Darm eines durchschnittlichen Westeuropäers ist ein regelrechtes Paradies für Parasiten, denn:
In einem gesunden Darm können Parasiten nicht gedeihen.
Im Laufe der Evolution hat der menschliche Körper Strategien gegen die Invasion von Parasiten entwickelt. Da der häufigste Ansteckungsweg die Aufnahme von Parasiteneiern über den Verdauungstrakt ist, ist der Darm meist die erste Station dieser Eindringlinge. Wenn der Körper nun in der Lage ist, die parasitäre Last im Darm zu regulieren, können Parasiten dem Körper keinen Schaden zufügen.
Für diese Regulation sind vor allem „gute“ Darmbakterien verantwortlich. Diese wirken limitierend auf die pathogenen Vertreter dieser Art [1]. Bei den meisten Menschen sind die dienlichen Darmbakterien allerdings in der absoluten Minderheit. In diesem Fall haben Parasiten im Darm leichtes Spiel.
Viele Menschen bekommen bereits in ihrer Kindheit die ersten Antibiotika verabreicht [2]. Jede Gabe eines solchen Medikaments reduziert die förderlichen Darmbakterien um bis zu 50% [3]. Einige wichtige Bakterienstämme, darunter auch sog. Leitstämme, werden sogar unwiderruflich ausgerottet [4].
Durch Antibiotikarückstände in Fleisch und Fisch, Pestizide in Obst und Gemüse und vor allem durch Stress nimmt die Anzahl der nützlichen Darmbakterien im Laufe des Lebens immer weiter ab [5]. Das Milieu für Parasiten verbessert sich entsprechend zunehmend, so dass es bei einer Infektion zwangsläufig auch zu einem Parasitenbefall des Darms kommt.
Durch fehlende Bakterien entsteht im Darm außerdem ein sog. Biofilm. In diesem können sich Parasiten vor Arzneimitteln und dem Immunsystem schützen.
Ursache für den Biofilm ist eine Darmfehlsymbiose [6]. „Positive“ Darmbakterien haben u.a. die Aufgabe, pathogene Bakterien auf ein apathogenes Maß zu reduzieren. Wenn sie aus o. g. Gründen nicht zur Verfügung stehen, breiten sich „negative“ Bakterien im Darm aus [7]. Diese bilden den Biofilm [8].
Mehr Informationen zum Biofilm stellen wir in unserem Fachartikel „Biofilm im Menschen“ zur Verfügung.
Einmal durch den Biofilm geschützt, lassen sich Parasiten kaum mehr aus dem Darm entfernen. Um beides zu entfernen, sind spezielle Maßnahmen erforderlich. Welche das sind, kann in unserem großen Parasitenkur-Guide nachgelesen werden:
Im Stuhlgang sind Parasiten in aller Regel nicht auffindbar. Die Würmer, Einzeller und Egel leben in den Tiefen des Darms und es hätte für sie keinen Vorteil, mit dem Stuhl ausgeschieden zu werden. Ausschließlich die Eier der Würmer werden zum Zwecke der Verbreitung gelegentlich im Stuhl platziert [9].
Warum ein Wurmbefall über den Stuhl trotzdem nur selten diagnostiziert wird, hat folgenden Hintergrund:
1. Wurmeier befinden sich nicht in jedem Stuhlgang; sie sind nur in etwa jeder zehnten Probe nachweisbar [10].
2. Die Eier der meisten Gattungen sind nur für kurze Zeit nachweisbar [11]. Der Stuhl müsste also nach der Ausscheidung sofort untersucht werden.
3. Auf einzellige Parasiten, welche den Hauptteil der Parasiten im Darm ausmachen, wird in der Regel nicht getestet. [12]
Hinweis
Weitere Informationen dazu, weshalb ein Parasitenbefall nur äußerst selten vom Arzt erkannt wird, können hier bezogen werden.
Es gibt zwei Ausnahmen, bei denen Parasiten regelmäßig im Stuhlgang aufzufinden sind:
1. Bei einem Befall mit Madenwürmern. Dies sind kleine, weiße Würmer, die sich sichtbar im Stuhl befinden und Afterjucken auslösen können. In diesem Fall empfehlen wir unseren spezifischen Fachartikel zum Thema „Würmer im Stuhl: Was sollte ich tun?“ zu Rate zu ziehen.
Laien auf dem Gebiet der Parasitologie gehen davon aus, dass Madenwürmer die häufigsten vorkommenden Darmparasiten sind. Aufgrund ihrer Offensichtlichkeit werden sie allerdings lediglich vermehrt diagnostiziert.
2. Die Würmer sind tot. Durch eine Parasitenkur lassen sich Würmer im Darm abtöten und diese können dann im WC zu finden sein. Wie das aussieht, zeigt der Schweizer Verein Parasitenfrei in einer Bilder-Gallerie.
Wenn nun ausschließlich unspezifische Symptome vorliegen und die Stuhluntersuchung negativ war, werden die meisten Ärzte befunden, dass keine Parasiteninfektion vorliegt. Nur spezialisierte und geschulte Mediziner streben in diesem Fall weitere Untersuchungen an. Diese könnten sein:
Auch diese Untersuchungsmethoden sind nicht fehlerfrei und führen oft zu falschen Diagnosen. [13] Parasiten zu diagnostizieren ist ein langwieriger und komplexer Prozess, der spezifisches Fachwissen, sowie entsprechende Apparaturen und diagnostische Hilfsmittel erfordert. [14]
Eine Darmspiegelung ist im Übrigen nicht geeignet, um Parasiten im Darm zu erkennen. Das liegt daran, dass diese oftmals im Dünndarm leben [15], welcher anatomisch bedingt in die Darmspiegelung nicht inkludiert ist. Parasiten sind im Biofilm nicht sichtbar für die Kamera [16]. Zudem sind sie optisch von der Darmwand kaum zu unterscheiden.
Unsere Mediziner haben wegen der schwierigen Diagnosemöglichkeiten einen Test entwickelt, der unserer Erfahrung nach, genau funktioniert. Anhand des Vorhandenseins oder Ausbleiben eines Symptomkomplexes wird die Wahrscheinlichkeit einer Parasiteninfektion zuverlässig eingeschätzt. Im Rahmen der gemeinnützigen Vereinsarbeit ist der Test kostenfrei:
Im Rahmen unserer Vereinsarbeit stellen wir fest, dass immer mehr Menschen an einem systemischen Parasitenbefall leiden. Das bedeutet, dass der gesamte Organismus parasitär belastet ist. Organe, wie Herz, Leber oder Gehirn können betroffen sein. [17] Ausführliche Informationen dazu können aus unserem Fachartikel „Parasiten im Körper“ bezogen werden.
Parasiteneier gelangen über Nahrungsmittel, kontaminiertes Wasser oder anderweitige Übertragung in den Darm. Eine gesunde Darmwand stellt nun einen zuverlässigen Schutz vor mikrobiellen Erregern dar [18], so dass diese sich zwar im Darm ausbreiten, aber nicht in den Blutkreislauf gelangen können.
Bei immer mehr Menschen ist die schützende Darmwand allerdings nicht mehr intakt, sondern löchrig [19]. So gelangen Mikroben, wie auch Parasiten, vom Darm in den Blutkreislauf und von dort aus in alle Organe [20].
Das Syndrom, welches diesen „löchrigen Darm“ beschreibt, wird in der Medizin „Leaky Gut“ genannt. Die Ursachen des Leaky-Gut-Syndroms sind [21]:
Die Symptome eines systemischen Parasitenbefalls haben wir im Fachartikel: „Parasiten: Symptome beim Menschen“ beschrieben.
Wie bereits erwähnt, sind die durch Parasiten im Darm verursachten Beschwerden fast immer unspezifisch. Dies bedeutet, dass die Symptome ihnen, bzw. ihrem Wirken, nicht eindeutig zuzuordnen sind. Aus diesem Grund empfehlen wir, den kostenfreien Parasitentest in Anspruch zu nehmen, welcher die Wahrscheinlichkeit für einen Befall aus Symptomkomplexen heraus berechnet.
Mögliche Symptome von Darmparasiten sind [22].:
Wie Parasiten diese Symptome verursachen, haben wir hier ausführlich beschrieben:
Parasiten im Darm stellen eine massive Belastung für die Gesundheit dar. Das hat neben der Förderung einer Darmfehlsymbiose hauptsächlich folgende Gründe:
Chronische Vergiftung
Nährstoffentzug
Im Dünndarm fressen Parasiten wichtige Nährstoffe, vor allem Eisen, Vitamin B12 und Magnesium [30]. Das Auffüllen von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen zeigt nur kurzfristige Effekte, da Parasiten diese dem Körper erneut entziehen. Ein Mangel kann, wenn Darmparasiten nicht behandelt werden, langfristig folgende Krankheiten auslösen [31] [32] [33]:
Parasiten schaden dem Menschen noch auf diverse andere Weisen und können somit eine beträchtliche Anzahl verschiedener Krankheitsbilder auslösen. Mehr dazu in unserem Fachartikel „Krank durch Parasiten“.
Der Seilwurm ist der präsenteste Darmparasit im menschlichen Körper [34]. Gemäß aktueller Studienlage (Volinsky & Gubarev, 2014) beherbergen die meisten Menschen auf der Welt den hochansteckenden Parasiten [35].
Diese Information können wir anhand der Klinik bestätigen. Annähernd jeder Anwender schied Seilwürmer im Rahmen einer Parasitenkur aus.
Rope Worm im Faktencheck [36]:
Weitere Informationen können unserem Fachartikel über Rope Würmer entnommen werden.
Der Microsporidia (oder auch Microspora) ist, wie der Name schon sagt, eine einzellige Pilzspore, welche parasitär im Körper wirkt. Früher infizierten sich lediglich Menschen mit einer schweren Immunschwäche (z.B. AIDS). Heute tragen immer mehr Menschen den Erreger in sich.
Microsporidia im Faktencheck [37] [38]:
Auch diese einzelligen Dünndarm-Parasiten befallen immer mehr Menschen und können unspezifische Verdauungssymptome auslösen.
Giardien im Faktencheck [39]:
Fakultativ die vierthäufigsten Parasiten im menschlichen Darm sind Kryptosporidien. Die Infektion verläuft in den meisten Fällen asymptomatisch. Nur selten werden direkt nach der Infektion leichtes Fieber, Schwindel, Durchfall und Bauchkrämpfe beobachtet. Diese Symptome werden in der Regel nicht auf Mikroparasiten zurückgeführt, weswegen Kryptosporidien nur selten diagnostiziert werden.
Kryptosporidien im Faktencheck [40] [41]:
Minimale Erregerzahl (10 Einzeller) ist für die Ansteckung bereits ausreichend.
Dieser Parasit im Darm befällt wesentlich mehr Menschen, als noch kürzlich angenommen. Deutliche Symptome treten nicht zwangsläufig und zudem erst Jahre bis Jahrzehnte nach der Infektion auf.
Allgemein wird angenommen, dass Bandwurm-Patienten dünn und ausgezehrt seien. Aufgrund der energiedichten Ernährungsweise in den westlichen Breitengraden ist dies allerdings nur selten der Fall.
Bandwürmer im Faktencheck [42] [43] [44]:
Ascariasis-Parasiten sind die dritt-häufigsten Darmwürmer und sechst-häufigsten Darmparasiten bei Westeuropäern. Im Internet wird immer wieder berichtet, dass ein Spulwurmbefall sogar zum Tod führen kann.
Faktisch betrachtet sind über 1,5 Milliarden Menschen in Ostasien, Afrika und Mittelamerika mit diesem Parasiten infiziert. Hiervon sterben lediglich 0,00015% infolge von Komplikationen an dem Befall (extrem immungeschwächte Kinder in Slums). Zum Vergleich: In Deutschland sterben 0,16% aller Infizierten an Grippe. Eine Grippe ist also tausendmal so lebensgefährlich, wie der Spulwurm. Dies macht auch aus Sicht der Schmarotzer Sinn:
Merke
Parasiten töten ihren Wirt nicht, denn er ist ihr Biotop.
Spulwurm im Faktencheck [46]:
Die Beschwerden werden von nicht spezialisierten Medizinern kaum einem Parasitenbefall zugeordnet. Außerdem sind sie i.d.R. nicht so stark, dass ein Arzt aufgesucht wird. Aus diesen Gründen kommt es nur selten zur korrekten Diagnose. Nach spätestens zwei Wochen klingen die Symptome ab. Der Befall verbleibt allerdings. Wenn nun Monate oder Jahre später unspezifische Symptome auftreten, wird ein Befall mit Spulwürmern durch den Arzt in aller Regel nicht mehr in Erwägung gezogen.
Merke
In etwa 30% der Fälle verläuft die Infektion sogar asymptomatisch.
Schistosoma (Schistosomiasis- / Bilharziose-Erreger) und andere Darmegel bevölkern das Intestinum von zahlreichen Menschen. Die Egel setzen sich an der Wand des Dünn- bzw. Dickdarms fest und saugen dort Blut.
Darmegel im Faktencheck [47]:
Im Kot sind weiße Würmer zu sehen. Hinzu kommt meist ein starker analer Juckreiz. Madenwürmer werden teilweise als unbedenklich eingestuft, was jedoch ein Irrtum ist.
Denn die kleinen Würmer wirken zwangsläufig pathogen auf den Körper.
In den meisten Fällen werden Madenwürmer falsch behandelt, was oft schwerwiegende Folgen nach sich zieht. Da dies von immenser Wichtigkeit ist, hat der Schweizer Verein Parasitenfrei dem Thema „Madenwürmer“ einen eigenen Artikel gewidmet. In dem Fachartikel „Würmer im Stuhl: Was sollte ich tun?“ klärt eine Parasitenexpertin auf:
Amöben sind meist nur im Zusammenhang mit der Amöbenruhr (Amöbiasis) geläufig, welche durch diese einzelligen Parasiten ausgelöst werden kann. Schwerere Symptome der Krankheit treten allerdings nur bei einem Befall mit der Amöbe E. histolytica auf und das auch nur in 10% der Fälle. Bei den übrigen 90% oder bei einer Infektion durch andere Amöben ist der Betroffene zwar asymptomatisch, leidet jedoch unter einer peripheren parasitären Belastung. Diese führt kurz- oder langfristig zu unspezifischen Beschwerden, welche kaum noch den Amöben zugeschrieben werden.
Merke
Amöben werden auf Grund von fehlenden Symptomen kaum diagnostiziert.
Amöben im Faktencheck [48]:
Der einzellige Parasit Blastocystis hominis verursacht meist keine Beschwerden. Aufgrund dessen gehen Laien auf dem Gebiet der Parasitologie fälschlicherweise davon aus, dass der Erreger keinen Schaden verursache. [50].
Merke
Rein definitionsgemäß verursacht jeder Parasit Schäden im Körper. Er zieht aus dem Zusammenleben mit dem Wirt stets einseitigen Nutzen.
Blastozysten im Faktencheck [51] [52]:
Parasitenbefall im Darm bei sich selbst feststellen
Der Klassifizierung der häufigsten Darmparasiten ist zu entnehmen, dass es schwer bis unmöglich ist, anhand einzelner Symptome einen Befall zu erkennen.
Aus diesem Grund haben die Mediziner des gemeinnützigen Schweizer Vereins Parasitenfrei einen Parasitentest programmieren lassen, durch welchen sich innerhalb weniger Minuten eine kostenfreie Einschätzung darüber eingeholt werden kann, ob eine Infektion mit Darmparasiten vorliegt:
Ein Ziel von Parasiten ist, sich im Körper selbst sowie wirtsübergreifend auszubreiten. Letzteres geschieht primär über die Ausscheidung von infektiösen Eiern mit dem Stuhl. Die Ansteckung erfolgt schließlich über folgende Wege:
Die Ansteckungsquelle Nummer 1 ist zweifelsfrei Trinkwasser [53]. Über die Düngung mit Gülle sowie die Ausscheidungen von Menschen gelangen Parasiteneier ins Wasser [54]. Die Wasserwerke sind finanziell, technisch und organisatorisch nicht in der Lage, das Wasser adäquat zu filtern [55]. Die Trinkwasserverordnung definiert keine Obergrenze für Mikroben und somit auch nicht für Parasiten [56].
In den Zuleitungsrohren entsteht ein Biofilm. In diesem nisten Parasiten aus dem Leitungswasser sich ein, vermehren sich und werden erneut ins Wasser gespült [57]. Um öffentlich nachzuweisen, was in der Parasitenforschung bereits bekannt ist, haben wir das Filtersediment einer Umkehrosmoseanlage per Mikroskopie untersucht. Wir entdeckten lebendige Würmer im Wasser:
Ausführlich beschrieben wird den Sachverhalt in unserem Fachartikel „Parasiten – Ansteckung durch kontaminiertes Trinkwasser“:
Die zweithäufigste Ansteckungsquelle sind infizierte Menschen [58].
Eine Ansteckung kann wie folgt eintreten:
– Geschlechtsverkehr [59], vor allem
– Ausscheider [60], z.B.:
Genauere Informationen dazu können in unserem Artikel „Parasiten: Ansteckung durch Ausscheider“ bezogen werden.
Aufgrund fortschreitender Massentierhaltung ist die Durchseuchungsrate der Nutztiere mit Parasiten in den letzten 20 Jahren deutlich angestiegen [61]. Landwirte schlagen bereits Alarm. Mit der Jauche der infizierten Tiere werden Gemüsefelder gedüngt [62]. Hinzu kommt, dass 21% aller westeuropäischen Landwirtschaftsbetriebe zur Bestellung ihrer Felder illegale Gülle verwenden, welche deutlich belasteter ist [63].
Kontaminiertes Gemüse lässt sich nicht ohne Weiteres von Parasiten befreien. Studien zeigen, dass die Reinigung mit Wasser trotz Verwendung einer Gemüsebürste dazu nicht ausreicht [64].
In unserem Fachartikel „Parasiten – kontaminiertes Gemüse“ haben wir dieses Thema ausführlich behandelt und durch Videos ergänzt.
Parasiten nutzen Insekten, wie z. B. Stechmücken, zur Übertragung [65]. Die Arthropoda infizieren sich mit Darmparasiten über den Kot von Tieren [66]. Besondere Vorsicht gilt im Bezug auf Zecken. Dr. Alan McDonald fand heraus, dass 20 von 30 dieser Blutsauger Parasiten in sich tragen [67]. Unter anderem können sie die gefürchteten Morgellons übertragen [68].
Mehr dazu haben wir in unserem Fachartikel „Parasiteninfektion über Insekten“ abgefasst.
Eine Ansteckungsquelle von Darmparasiten, die nicht mit Ausscheidungen korreliert, ist der Konsum von belastetem Fleisch oder Fisch [69] [70]. Dies hat folgende Gründe:
– Parasiten im Fleisch
So sieht der Alltag in Großküchen aus:
Weitere Informationen und Nachweise zur Ansteckung mit Parasiten durch Fleischverzehr sind hier abzurufen.
– Parasiten im Fisch
Das Resultat ist ein massiver Befall von Speisefischen:
Mehr zu Parasiten im Fisch kann hier in Erfahrung gebracht werden.
Eine weitere Möglichkeit, sich mit Parasiten anzustecken, ist über Hunde, Katzen und seltener auch durch Nagetiere [76]. Sowohl der oral-orale Kontakt mit Tieren, als auch der Kontakt mit deren Ausscheidungen, birgt die Gefahr einer Ansteckung [77].
Hunde und Katzen müssen bekannterweise regelmäßig entwurmt werden. Leider reicht diese Maßnahmen bei Weitem nicht aus, um als Überträger auszuscheiden.
Die Gründe dafür sind:
Zudem bedeuten Wurmmittel schwere gesundheitliche Folgen für das Tier. Diese und weitere Informationen sind dem Artikel „Parasiten – Ansteckung durch Haustiere“ zu entnehmen.
Hinweis
Madenwürmer bilden hier eine Ausnahme. Sie können auch durch kontaminierte Wäsche und andere Gegenstände übertragen werden. Wenn ein Befall mit Madenwürmern vorliegt, verweisen wir auf unseren Fachartikel „Würmer im Stuhl“.
Folgende Maßnahmen zum Schutz einer Übertragung werden von uns empfohlen:
Wichtig
Diese Maßnahmen helfen, eine erneute Ansteckung zu vermeiden. Parasiten, welche sich bereits im Darm und anderen Organen befinden, müssen allerdings entfernt bzw. ausgeleitet werden. Alles dazu im nächsten Kapitel.
Medikamente stellen keine wirksame und sichere Möglichkeit zur Befreiung von Parasiten dar.
Die Gründe dafür sind:
Ausführlich haben wir das Thema in dem Artikel „Mittel gegen Parasiten: Medikamente oder Hausmittel?“ abgehandelt.
Unsere Erfahrung
Die uns dargelegten Erfahrungsberichte zeigen, dass bisher kein einziger der Anwender, die uns kontaktierten, Erfolge mit Medikamenten im Bezug auf Parasiten hatte. Konträr dazu wurde ausnahmslos von schweren Nebenwirkungen, wie Schlafstörungen, massivem Haausfall und nachhaltig geschädigter Haut berichtet.
Ein „Wundermittel“ gegen Parasiten im Darm gibt es nicht, auch wenn Anwender sich dies sicherlich und verständlicherweise wünschen.
Warnung
Im Internet sind zahlreiche „Kräutermischungen gegen Parasiten“ zu finden. Leider sind diese erfahrungsgemäß wirkungslos und leiten nur eines aus – Geld aus dem Portemonnaie. Zu den gängigen Produkten haben wir eine unabhängige Analyse durchgeführt.
Die „bittere“, aber ehrliche Pille:
Parasiten sind hartnäckige Lebewesen, die den Körper nicht ohne Weiteres verlassen. Sie hatten 3 Millionen Jahre Zeit, sich perfekt an den Menschen anzupassen. Dabei haben sie unglaubliche Strategien entwickelt, um im Körper zu überleben und sich auszubreiten.
Daher ist es gutgläubig zu denken, dass Parasiten sich durch die Einnahme einer bestimmte Tablette oder Kräutermischung eliminieren lassen.
In unserem großen Parasitenkur-Guide haben wir ausführlich beschrieben, auf welche Aspekte, den Forschungsergebnissen zufolge, zwingend geachtet werden muss, um Parasiten langfristig loszuwerden.
Folgend die relevantesten Faktoren aus dem Guide in aller Kürze:
Wie eine wirksame Parasitenkur gestaltet ist, welche auch sämtliche aufgeführten Faktoren berücksichtigt, haben wir in unserem großen Parasitenkur-Guide zusammengefasst:
Die Fragen zum Themenbereich „Parasiten im Darm“ beantwortet Parasitenexpertin und ehrenamtliches Mitglied des Schweizer Vereins Parasitenfrei, Kira Tau.
K.T.: Wir verfügen über eine Datenbank mit Ärzten in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Tschechien und den Niederlanden. Schreiben Sie eine E-Mail an [email protected] mit dem Ergebnis Ihres Parasitentests und ihrer PLZ. Wir ermitteln den nächsten spezialisierten Arzt für Sie.
Der kostenfreie Parasitentest: Schnell, einfach, präzise
K.T.: Eine Anamnese liegt bei etwa 450,00 Euro. Die Parasitenbehandlung selbst beginnt bei 700 Euro. Wenn der Arzt Sie häufiger sehen muss, kann es bis zu 2100 Euro kosten. Hinzu kommen Kosten für Laboranalyse, Blutbild, Stuhlanalyse und Arzneimittel. Also mindestens 2500 Euro für die gesamte Kur.
K.T.: Meiner Erfahrung nach hilft nur eine Parasitenkur.
K.T.: Fast gar nicht. Eine Stuhluntersuchung ist ungeeignet, die Darmspiegelung fällt als Diagnosemittel ebenfalls aus (wie bereits beschrieben). Von daher rate ich dazu, den Symptomkomplex zu betrachten. Dazu eignet sich der kostenfreie Parasitentest des gemeinnützigen Schweizer Vereins Parasitenfrei.
K.T.: Es sollten nur Protokolle durchgeführt werden, die speziell für Kinder konzipiert wurden. Mehr Informationen hier.
K.T.: Alle Informationen zu diesem Thema haben wir in einem ausführlichen Fachartikel publiziert.
K.T.: Sie verursachen definitiv eine Verschlechterung der Gesundheit. Ggf. lösen sie auch Symptome und Krankheiten aus.
K.T.: Hier möchte ich Sie erneut auf unseren Fachartikel zum Thema „Madenwürmer“ verweisen.
K.T.: Hier möchte ich Sie erneut auf unseren Fachartikel zum Thema „Madenwürmer“ verweisen.
K.T.: Ja, das ist unter Umständen möglich. Wenn sich die Würmer bereits durch den Darm in den Blutkreislauf ausgebreitet haben, können sie mit etwas Glück per Dunkelfeldmikroskopie sichtbar gemacht werden. Auch bestimmte Parameter in einer Blutuntersuchung, wie z.B. erniedrigte Granulozyten, können ein Hinweis auf Parasiten im Darm sein.
Steven Segal
10.03.2020 beim 12:27 pmHammer geiler Artikel!!! Absoluter Wahnsinn!!!
Georg S.
10.03.2020 beim 8:07 pmHabe den kompletten Artikel gelesen. Sehr gut und ausführlich geschrieben.
Ludwig Anderson
11.03.2020 beim 5:44 pmAlles, was man wissen muss, in einem Artikel. Große klasse und vielen Dank!
Eberhart Weiser
16.03.2020 beim 11:19 amEinfach schön mal eine Seite gefunden zu haben wo man wahre Infos bekommt! Und endlich mal wissenschaftlich fundiert.
Andreas Lehmann
19.03.2020 beim 2:21 pmBester Artikel zum Thema. Danke.
PS: Bin selbst betroffen.
Antonio
20.03.2020 beim 1:38 pmDanke für den Hinweis, dass eine Darmspiegelung nicht geeignet ist, um Parasiten zu erkennen, da sie meist nicht im Dickdarm leben. Meine Frau hat Darmbeschwerden und denkt, dass es Würmer sein könnten. Da sie bald eh einen Termin zur Darmspiegelung hat, wollte sie das dort eigentlich direkt mit abklären lassen. http://www.chirurgie-haeusler.at/index.php/schwerpunkte/magenunddarmspiegelung
Lianne
29.03.2020 beim 12:40 pmBei mir haben Ärzte gesagt, dass ich keine Parasiten hätte. Hab dann ne Kur gemacht und es kamen jede Menge Würmer raus :/
Heinz E.
31.03.2020 beim 2:48 pmSind Parasiten im Darm wirklich gefährlich??? Wer hat Erfahrungen gemacht?
Hab leider alle Symptome!!!
Anne Lenzen
24.05.2020 beim 10:37 amNatürlich sind sie gefährlich. In Russland weiß das jeder. Wir machen jedes Jahr eine Wurmkur.
Hanna Mäuler
31.03.2020 beim 5:21 pmLiebes Team,Wie kann ich herausfinden, ob ich Parasiten im Darm habe?
Armin
01.04.2020 beim 5:04 pmGroßartiger Artikel.
Symptome, Ansteckung, Behandlung… alles perfekt beschrieben. Weiter so 🙂
Der wissende Boss
06.04.2020 beim 12:27 amIhr seid absolute Spitzeklasse. Weiter so!
Gerdi
07.04.2020 beim 2:21 amAlso mein Darm ist sauber. Da sind keine Parasiten drin.
HP Bardii
28.04.2020 beim 10:25 pmWie bist du dann auf den Artikel gekommen, Gerdi?
Ich als Heilpraktiker sage dir, dass fast jeder Mensch Parasiten im Darm hat.
LG
Anne Lenzen
24.05.2020 beim 10:37 amSei dir da nicht so sicher….
Markus Köhler
15.07.2020 beim 7:18 pmIch glaube ich habe Spulwürmer. Ich habe mittlerweile seit mehreren Monaten am Stück ein Druckgefühl hinter dem Brustbein.
Beate Maurer
21.09.2020 beim 2:27 pmDie Bilder von den Parasiten im Darm geben mir ein flauschiges Gefühl im Magen.. Wenn man sich vorstellt, dass die Dinge in einem Leben. Igitt!
Schulz
02.10.2021 beim 8:19 pmDas was sie geschrieben haben fand ich wirklich toll man weiß ja garnichts von die Parasiten. Vielen Dank dafür. Sabine Schulz